Donnerstag, 17. November 2011

„Hunger und Liebe sind die Triebkräfte aller menschlichen Handlungen“

Anatole France, 1844-1924 französischer Schriftsteller

Um auf das oben genannte Zitat in die Welt zu setzen muss man meiner Meinung nach kein Genie sein. Bestimmt haben schon Personen vor Anatole France herausgefunden, dass es sich beim Wesen Mensch um ein Säugetier handelt und dass sein Ziel das möglichst lange Überleben und die Verbreitung seiner Gene ist.

Ziemlich sicher wollte Anatole France mit der Aussage nicht genau die Naturwissenschaftliche Aussage wie ich sie gerade gemacht habe vermitteln. Schliesslich fehlt von Fortpflanzung im Zitat jede Spur.
Oder etwa doch nicht? Ich, als guter Spurenleser, sage: Doch, es gibt eine Spur. Im Wort Liebe findet man sie.

Bevor mir jetzt alle Romantikerinnen und Romantiker unter den Lesenden an die Gurgel springen möchten, um mir klar zu machen, dass Liebe nichts mit Fortpflanzung zu tun hat, gebt mir doch eine Chance, mich auf den nächsten Zeilen zu erklären:

Im Zusammenhang mit uns Menschen wird der Begriff Fortpflanzung nicht so häufig verwendet wie der Begriff Sexualität und um die Art Mensch nicht aussterben zu lassen kommt man also nicht um die Begriffe Sexualität und Sex herum. Bestimmt sind uns allen bereits etliche Begriffe zu Ohren gekommen die eigentlich Sex ausdrücken, allerdings auf eine etwas weniger sexistische art. Ein solcher Stellvertreter-Ausdruck ist zum Beispiel „Liebe machen“.

Und siehe da, da hätten wir also die Liebe aus der ersten Zeile in der Fortpflanzung wiedergefunden.
Ich will auf keinen Fall die Liebe auf reine Sexualität beschränken, aber irgendwie lässt sich wohl kaum abstreiten, dass die beiden Themen miteinander verbunden sind, oder zumindest verbunden sein können. Bekanntlich existiert auch Liebe ohne Sex, sowie Sex ohne Liebe existiert.
Es existieren auch Pommes Fritten ohne Ketchup, wie auch Ketchup ohne Fritten existieren. Trotzdem gehören die Beiden doch irgendwie zusammen.

Mit Pommes und Ketchup wären wir dann auch bei der zweiten, von Anatole France genannten, Triebkraft angelangt: Beim Hunger nämlich.
Hunger ist ein Verlangen nach Energie in Form von Nahrung, welche der Mensch braucht um zu leben. Ohne Nahrung geht gar nichts. Bei Menschen, welche nicht in einer solchen Gesellschaft leben wie wir, ist Nahrung häufig ein zentraler Punkt im Alltag und hat höchste Priorität. Auch bei anderen Tieren nebst dem Menschen ist gut zu beobachten, wie Nahrung im Leben eine der Hauptrollen spielt. Ein Trieb der uns zum Überleben verhilft. In unserer Gesellschaft existier der Trieb natürlich auch, nur müssen wir uns nicht jeden Abend beim zu Bett gehen Gedanken machen, ob wir am nächsten Tag etwas zu Essen haben und wie wir dazu kommen. Nahrung wird von uns oftmals als selbstverständlich angeschaut, weil wir es einfach nicht anders kennen. Erst über Zeitungs- und Fernsehberichte wird uns klar, dass Nahrung nicht auf allen Teilen dieser Erde zur Genüge zur Verfügung steht und dass es Menschen gibt, welche die Triebkraft des Hungers jeden Tag enorm zu spüren bekommen.

In der berühmten Maslow-Pyramide, in welcher die Bedürfnisse des Menschen nach Kategorien geordnet sind, erscheit die Nahrung dementsprechend auch in der Kategorie der Grundbedürfnisse im Fundament der Pyramide. Auf der selben Ebene befindet sich auch das Grundbedürfnis nach Sexualität.

Nach Anatole France sind die beiden Bedürfnisse, diejenigen, die den Menschen am meisten vorantreiben vermögen.
Oberste Priorität eines Menschen hat also das Überleben und die Vermehrung seiner Art.
Dementsprechend wären wir also alles triebgesteuerte Säugetiere.
Dank der Liebe, die nicht nur die Fortpflanzung beinhaltet, wohl eher nicht, denn die Liebe zu einem Menschen hat schon so manch ein Trieb abgeschwächt und ist schon so oft über vielen Bedürfnissen gestanden.

Oft wird gegen die eigentliche Natur eines Säugetieres gehandelt.
Oft wird ein Umweg gegangen.
Oft wird unvernünftig gehandelt.
Und trotzdem ergibt alles einen Sinn: Der Liebe wegen.

Samstag, 19. März 2011

Das Menschenbild

Woher kommt der Mensch?
Wohin will der Mensch?
Womit ist man ausgerüstet?
Weshalb ist man überhaupt?
Was ist denn der Sinn des Lebens?

Dies sind wahrhaftig schwierige Fragen, welche bestimmt schon von vielen Leuten gestellt wurden, eine eindeutige Antwort auf die Fragen gibt es allerdings wohl eher nicht.
Es ist nicht mein Ziel in den nachfolgenden Zeilen Antworten auf diese Fragen zu geben, vielmehr möchte ich einige Aspekte, welche sich um die Fragen drehen anschneiden und erläutern und dies aus der Sicht meiner Wenigkeit.

Kein Mensch ist gleich wie der Andere. Schon nur der Ort und die Zeit, in die man geboren wird entscheiden über Einiges wie ein Mensch mal wird. Damit meine ich körperliche und Geistige Merkmale.
Ich bin in der begünstigten Lage und kann sagen, dass ich Glück hatte in was ich geboren wurde. Ich bin dafür dankbar wie mein Leben bis jetzt verlaufen ist und es ist mir bewusst, dass das Schicksal es mit Anderen nicht so gut meinte wie mit mir.
Jedoch bin ich mir sicher, dass Personen, welche weniger gute Umstände zum Aufwachsen hatten als ich, gleich glücklich sein können wie ich. Diese Personen haben vielleicht nicht die selben Standards wie ich, sind also mit weniger zu frieden, sind aber nicht unglücklicher als ich. Hier kommt es immer auf die Bedürfnisse der jeweiligen Menschen an. Auch hier ist zu sagen, dass jeder Mensch andere Bedürfnisse hat.

Zufrieden ist, wer seine Bedürfnisse der Umwelt anpasst

Ziele, welche nicht all zu hoch gesteckt sind, werden leichter erreicht. Ziele erreichen ist ein gutes, wenn nicht sogar lebensnotwendiges Gefühl.
Menschen, welche kleinere Ziele erreichen, geht es besser, als den Menschen, welche knapp an sehr grossen Zielen scheitern. Vielleicht hätte jemand, welcher ein grosses Ziel nicht erreicht hat, das Ziel des Anderen übertroffen, jedoch sein Ziel nicht erreicht, deshalb ist zweifelsohne derjenige mit dem kleineren Ziel der glücklichere Mensch.
Um glücklich zu sein gibt es kein Rezept. Es kommt stets auf die Perspektive des Betrachters an. Wie bereits oben erwähnt, bin ich sehr dankbar für das was ich bin. Ich bin als voll funktionsfähiger Mensch auf die Welt gekommen. Dies ist gewiss keine Selbstverständlichkeit. Ich hatte in meinem Leben auch schon Kontakt mit körperlich- und geistig behinderten Menschen. Viele Leute ohne eine Behinderung, bedauern Menschen, welche eine Behinderung haben. Ich gehöre nicht mehr zu diesen Menschen, denn ich habe gelernt, dass behinderte Menschen ebenso glücklich sein können wie gesunde Menschen. Ihre Bedürfnisse sind vielleicht nicht die Selben wie bei anderen Menschen, ihre Ziele vielleicht nicht so hoch gesteckt.

Glücklichsein ist Einstellungssache

Was will man im Leben erreichen? Was ist der Sinn des Lebens? Diese Frage stellen sich wohl früher oder später die meisten Menschen. Ist es wichtig, möglichst viel zu erreichen?
Ist es wichtiger, welche Ziele man erreicht, oder wie man zum Ziel kommt? Ich denke das ist von Individuum zu Individuum unterschiedlich. Für mich auf jeden Fall, ist es wichtig, die Zeit zwischen Geburt und Tod möglichst glücklich zu verbringen. Ich denke nicht, dass es für einen Menschen möglich ist, 24 Stunden am Tag und 7 Tage pro Woche glücklich zu sein, da hilft wohl die „beste“ Einstellung nichts. Jedoch glaube ich, dass wenn eine gewisse Grundeinstellung vorhanden ist, jeder Mensch sich selbst ein Wenig zum Glücklichsein anstiften kann.

Um glücklich zu sein oder zu werden stützt man sich auf gewisse Werte. Je nach Umwelt, in die man geboren wurde sehen diese Werte anders aus.
Aus meiner Sicht sehr wichtige Werte sind:
• Respekt
• Vertrauen
• Flexibilität

Natürlich könnte ich die Liste der Werte noch massiv erweitern, jedoch möchte ich in diesem Text etwas näher auf die oben erwähnten Schlagworte eingehen.
Respekt ist für mich enorm wichtig. Weil jeder Mensch einzigartig ist, man kann sich auch nicht in allen Belangen auswählen wie man ist, das heisst, bis zu einem gewissen Mass ist man einfach so wie man ist und man kann nicht an allem etwas ändern. Jeder Mensch muss meiner Meinung nach so akzeptiert werden wie er ist und jedem Menschen muss man mit Respekt gegenübertreten.


Jeder Mensch hat Achtung verdient, einige sogar Neunung

Jeder Mensch, der das liest, wird mir wohl Recht geben, wenn ich behaupte, dass es lebensnotwendig ist, soziale Kontakte zu pflegen. Was ist schon ein Leben ohne Kontakt zu anderen Menschen. Ich denke, dass der Austausch zwischen Menschen etwas vom Wichtigsten in unserem Leben ist was es überhaupt gibt. Damit dieser Austausch zwischen Menschen stattfinden kann ist es bedeutend, dass man sich gegenseitig Vertrauen kann. Jedem Menschen tut es gut, wenn er sich jemandem kompromisslos anvertrauen kann. Ebenso gut tut es, wenn man spürt, dass sich jemand genauso kompromisslos an einem anvertraut.

Vertrauen, eine wunderbare Blüte welche lange braucht um sich zu entfalten, jedoch in kürzester Zeit verwelken kann.

So schön das Vertrauen auch ist, um so härter ist es erfahren zu müssen, dass das eigene Vertrauen missbraucht wurde.
Um nach einem solchen Rückschlag nicht den Boden unter den Füssen zu verlieren tut man gut, etwas Flexibilität an den Tag zu legen. Es wird für manchen Menschen wohl nicht die letzte Enttäuschung in seinem Leben gewesen sein.
Wer flexibel ist, geht etwas leichter durchs Leben. Veränderung erleben wir jeden Tag, sich gegen die Veränderung zu wehren ist zwecklos, nichts ist für immer.
Flexibel zu sein bedeutet für mich nicht, dass man nur mit dem Strom schwimmt, dass man sich immer den leichtesten Weg durchs Leben bahnt, nein! Für mich bedeutet Flexibilität, dass man nicht bei jeder Überraschung gleich überfordert das Handtuch wirft, sondern dass man versucht, das Beste aus der neuen Situation zu machen, denn es gibt immer einen Weg.

Flexiblen Menschen gelingt es eher, den Weg jenseits der Schlucht zu begehen

Herausforderungen sind da um angepackt zu werden. Wenn alles nach Plan verlaufen würde wäre das Leben langweilig und öde.

Rückblickend auf diesen Text über das Menschenbild aus meiner Sicht ist mir klar, dass nicht alle Leser mit meiner Meinung einverstanden sein werden. Es ist auch nicht mein Ziel, eine allgemein gültige Aussage über das Menschenbild zu machen, was aus meiner Sicht sowieso niemandem gelingen würde. Vielmehr soll dieser Text meine momentane Sichtweise repräsentieren und falls das Geschriebene die Eine oder den Anderen zum Nachdenken anregt, freut mich das natürlich.
Es ist nicht meine Absicht, mit diesen Gedanken jemandem zu Nahe zu treten oder jemanden zu kränken. Betreffend dem Menschenbild gibt es für mich keine richtigen oder falschen Aussagen, es gibt einfach Meinungen. Diese hier ist meine.

Simon Pauli, 08.03.2011

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Ausbeutung der Meere

Fisch ist gesund, das weis jedes Kind. Die Chance, dass unsere Kinder und Enkel Fisch jedoch nur noch durch Erzählungen kennen werden ist ziemlich hoch – wenn die Industriefischerei die Meere weiterhin derart ausbeutet wie bis jetzt. Tag für Tag werden unglaubliche Mengen an Fisch aus dem Meer geholt. Die natürliche Nachwuchsrate kann das unmöglich kompensieren.
Seit den 50er Jahren sind 90% der meisten gejagten Fischarten verschwunden.





Es gibt zwar sogenannte Fangquoten, welche die Zahl der zu fangenden Fische festlegen und reglementieren, jedoch ist Piratenfischerei sehr verbreitet und der Fisch-Schwarzmarkt boomt.
Die meisten Regierungen und Verantwortlichen Behörden der betroffenen Regionen und Länder gehen viel zu passiv an das Problem ran und schauen oftmals lieber nicht hin, da auch die Regierung durch den Export von Fisch profitiert.
Leider ist das „Nicht-Hinschauen“ bei diesem Problem sehr einfach.
Im Gegensatz zum Problem mit den Regenwäldern, bei dem täglich riesige Mengen von Wald verschwinden, ist das Problem mit der Überfischung gut unter dem schönen, blauen Meeresspiegel versteckt.
Gerne wird vergessen, dass 80% aller Lebewesen auf unserem Planeten unter diesem Meeresspiegel leben.
Die ganzen Wasserpflanzen und Algen nehmen gleichviel Kohlendioxyd auf wie alle Wälder auf der Welt zusammen und sind deshalb mindestens so wichtig für die Sauerstoffaufbereitung.
Die Meere sind extrem sensible Ökosysteme. Wegen der Überfischung ist das Gleichgewicht enorm ins Schwanken geraten. Alle Lebewesen sind aufeinander angewiesen und bilden eine überlebensnotwendige Nahrungskette.
Pflanzen werden von Plankton als Nahrung genutzt, Plankton wird dann von Schwarmfischen wie etwa Sardinen und Heringe gefressen, diese bieten den Raubfischen wie Thunfisch Nahrung, die wiederum werden unter anderem von Haien gejagt. Wie wir wissen, ist eine Kette nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Dies gilt auch bei dieser Nahrungskette.

Fische haben keine Chance den Fischern zu entkommen. Zwei der angewendeten Fangmethoden sind die sogenannten Schleppnetz- und Langleinenmethode.
Bei der Schleppnetzmethode wird ein bis zu 500m langes Netz hinter dem Fischerboot auf dem Meeresgrund nachgeschleppt. Die Fische haben keine Möglichkeit wieder aus dem Netz hinauszuschwimmen und die Folgen für die Riffe auf dem Meeresgrund sind fatal. Ein Schleppnetz kann pro Sekunde bis zu 1750m2 des Meeresbodens zerstören. Korallenriffe, welche zum teil mehrere tausend Jahre herangewachsen sind, werden so innerhalb weniger Sekunden zerstört.
Bei der Langleinenmethode wird eine Leine mit mehreren Nebenleinen, an welchen Köderhaken befestigt werden, ins Wasser gelassen. Eine Solche Leine kann bis zu 130km lang sein und bis zu 20'000 Köderhaken können daran befestigt sein.
Bei diesen Fangmethoden wird gezielt auf gewisse Fischarten, wie zum Beispiel den Thunfisch, Jagd gemacht. Es ist unumgänglich, dass auch noch viele andere Meerlebewesen ins Netz, bzw. an die Leine gehen. Diese nichterwünschten Lebewesen nennt man Beifang. Gemäss der Welternährungsorganisation macht der Beifang jeweils rund 20% des Fanges aus. Häufig unter dem Beifang befinden sich:

· Wale
· Delfine
· Haie (7 Mio. jährlich im Südatlantik)
· Schildkröten (400'000 jährlich)
· Rochen
· Seevögel (300'000 jährlich)

Die Dunkelziffer der hier erwähnten Beifangzahlen ist wahrscheinlich noch viel höher, jedoch wegen den illegalen Fischereien nicht bekannt.

Haie sind nicht immer nur Beifang. Vielerorts werden absichtlich Haie aus dem Wasser geholt. Sie werden wegen ihrer Flossen gejagt. Daraus wird dann die Haifischflossensuppe gemacht, welche in Japan überaus beliebt ist. Man glaubt, dass Haifischflossen heilende Kräfte hätten, da Haie niemals krank seien.
Für die meisten Menschen hört sich das nicht weiter schlimm an, da der Hai in der Gesellschaft als bösartige Bestie angeschaut wird und als gefährlicher Feind des Menschen. Die neusten einseitigen Medienmitteilungen aus Ägypten bestätigen dieses Bild. Mehrere Touristen wurden in Strandnähe angegriffen und eine Frau sogar getötet.
Der sogenannte Übeltäter befindet sich normalerweise niemals in Strandnähe.
Der wahrscheinlichste Grund, weshalb der Hai so nahe ans Ufer kam ist folgender:
Der Hai hat wegen der Überfischung in seiner natürlichen Umgebung nicht mehr genug Nahrung gefunden und musste ins seichtere Gewässer ausweichen. Man kann sich nun fragen, wer hier tatsächlich die Bestie ist.

Zahlreiche Umweltorganisationen nehmen sich zum Glück den Problemen der Meere an. Einige aktiver, einige passiver.
Sea Shepherd ist sicher eine der aktivsten Organisationen. Die Schiffe von Sea Shepherd verfolgen illegal fischende Boote, nehmen deren Netze und Langleinen an sich und vernichten sie. Sie hatten schon einige Rangeleien auf hoher See mit Walfängern. Seit 1979 hat Sea Shepherd nach eigenen Angaben zehn Walfangboote versenkt. Wegen dieser Versenkungen kam es nie zu Verurteilungen, da die Walfänger stets illegal unterwegs waren. Einmal wurde der Gründer von Sea Shepherd von Japanern angeschossen.
Sea Shepherd wir unter anderen vom Dalai Lama, von Pierce Brosnan und von Red Hot Chili Peppers unterstützt - und natürlich von mir.






Nicht zu letzt dank solchen Aktivisten konnten in den letzen Jahren bereits einige kleine Erfolge erreicht werden. Meeresschutzgebiete wurden festgelegt, schärfere Bestimmungen von Fischexport wurden eingeführt und an vielen orten wurde das Langleinenfischen verboten.
Dank Aktivisten wie Sea Shepherd, werden Fischer welche die Verbote missachten zum Teil zu Rechenschaft gezogen, da die zuständigen Behörden oft lieber wegschauen.

Als Konsument kann man darauf achten, welchen Fisch man einkauft. Für uns in der Schweiz gilt: Einheimischer Wildfang und Fische aus Bio Zucht sind unbedenklich, meiden sollte man unbedingt Meerfische.

Ich selbst liebe Fische! Jedoch nur zum anschauen! Niemals würde ich es zulassen, dass ein Fisch in meinem Teller landet.
Beim Tauchen am Great Barrier Reef habe ich die Schönheit und die Farbenpracht unter Wasser gesehen. Es macht mir grosse Sorgen, dass dieses Paradies in sehr grosser Gefahr ist! Zu gerne würde ich mal meinen Kindern diese Welt zeigen. Ob das dann noch möglich ist, steht leider in den Sternen. Wenn es so weiter geht wie bis anhin, dann wohl eher nicht!
Wenn jeder einen kleinen Schritt macht, ergibt das auf der ganzen Welt einen grossen Schritt. Unterstützt die Ausschlachtung der Meere nicht mehr weiter! Esst keinen Meeresfisch mehr!



Danke!

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Ich ÖV unverbesserlich

Ich gehöre seit längerer Zeit nicht mehr zu den Autobesitzern. Also bin ich ständig mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs. Tag für Tag, Zug für Zug..

Unter all den Leuten die ich da so antreffe und sehe, ist es schnell ersichtlich, ob es sich bei einer Person um einen erfahrenen Pendler oder um einen Tagesausflügler handelt.

Am Anfang eines neuen Schuljahrs ist es immer lustig, die vielen neuen Pendler-Jungfrauen zu sehen, die so unerfahren und unsicher aus der Wäsche gucken..

Aus meiner Sicht gibt es ganz klar einige Regeln, welche erfahrene Pendler kennen sollten.

Da wäre zum Beispiel die "Diagonal-Gegenüber-Sitz-Regel": Wenn ich also alleine in einem Viererabteil sitze und sich dann eine einzelne Person ebenfalls im selben Abteil setzen will, darf dies auf keinen Fall neben mir, oder gar direkt gegenüber von mir geschehen! Nein, die Person muss sich diagonal, gegenüber von mir setzen. Mit dem Beachten dieser Regel haben beide Personen die Möglichkeit, die Beine zu strecken und neben sich etwas auf dem Sitz zu deponieren. Dies ist jedoch nur möglich, wenn sich wenige Leute im Zug befinden. Es gibt nämlich Spezialisten, welche ihre Taschen so lange neben sich auf der Bank stehen lassen bis man sie ausdrücklich darum bittet, das Gepäck zu entfernen. Das wäre dann die "Selbstständiges-Platz-freilassen-Regel". Auch diese Regel wird regelmässig gebrochen. Einige ganz coole Typen spielen dann vor, dass sie schlafen würden, oder dass sie durch die laute Musik auf ihren Kopfhörern nichts hören würden und geben den Platz nur im äussersten Notfall frei.

Widmen wir uns mal dem Thema Bus: Dort gibt es immer wieder Personen, welche auf keinen Fall absitzen, auch wenn der Bus halb leer ist! Oftmals halten sie sich nur knapp an den dafür vorgesehenen Halterungen fest und beim kleinsten Ruck wirbelt es die Personen umher und in andere Fahrgäste hinein. Die Schuld wird dann natürlich beim Fahrer gesucht, welcher auch sofort böse Blicke durch den Innenrückspiegel erntet. Es kommt natürlich auch vor, dass es keine freien Sitzplätze mehr gibt, da bleibt nur die Steh-Alternative übrig. Wenn dann jedoch ein Sitzplatz frei wird, setzen sich gewisse Leute dennoch nicht hin, auch wenn sie alle fünf Sekunden den Freien Platz anstarren. Man kann in ihren Gesichtern deutlich sehen, dass sie eigentlich gerne sitzen würden, jedoch lässt es ihr Stolz nicht zu. Sie sagen sich wohl solche dinge wie "Jetzt bin ich bis hier schon den ganzen Weg gefahren, auf die par Stationen kommt es jetzt auch nicht mehr darauf an", oder sie reden sich ein "Ich wäre sowieso gestanden, auch wenn es einen freien Platz gehabt hätte, als ich eingestiegen bin". Vielleicht sind eine Leute auch einfach zu faul um zu sitzen. Sie Bewegung vom Stehplatz bis zum Sitzplatz ist halt schon sehr anstrengend! Diese Leute, die sich einfach nicht setzen wollen, stehen oftmals direkt vor freien Sitzplätzen, und versperren diese und machen sie für Passagier die sich gerne setzen würden unerreichbar. Diese Dauersteher sind für mich ganz klar keine professionellen ÖV-Benutzer, denn sie verstossen gegen die "versperre-niemandem-den-Durchgang-Regel".

Dinge die gar nicht gehen:
  • Stinkiges Essen in ÖVs verspeisen
  • Laut über privaten Beziehungskram sprechen am Mobiltelefon
  • In den Moonliner kotzen
  • Wenn man beim Schwarzfahren erwischt wird nach lächerlichen Ausreden suchen
  • Einschlafen und schnarchen und/oder sabbern

Wenn die oben erwähnten "Regeln" eingehalten werden und die "Dinge die gar nicht gehen" nicht gemacht werden, gibt es tatsächlich Vorteile am Öffentlichen Verkehr: Man muss nicht selbst fahren. Man kann also noch etwas schlafen, dösen, lesen, arbeiten, Musik hören usw. Wie einige vielleicht wissen, bin ich nicht unbedingt das, was man als Morgenmensch bezeichnet. Also geniesse ich jeweils den Vorteil vom Dösen und Musikhören. Was gibt es da schlimmeres, als wenn man kurz vorn dem Einstieg in den Zug von einer Person angesprochen wird, die man von früher kennt und schon lange nicht mehr gesehen hat? Für mich ist das jeweils ein denkbar schlechter Start in den Tag! Mit solchen Personen muss man dann so künstliche Gespräche führen über die momentane Lebenssituation, wo man Arbeitet, wie es einem dort gefällt, was man sonst noch so macht, wie es der Familie geht, ob man zu diesem oder zu jener noch Kontakt hat, ob man schon das Neuste erfahren habe, was man über Jenes denkt und weit mehr so banales Geplapper die eigentlich beide Gesprächspartner nicht im geringsten interessieren. Auf jeden Fall wird in so mein "between bed and work-Ritual" sehr gestört.

Öffentliche Verkehrsmittel sind zwar nur ein Mittel zum Zweck, da ich dieses Mittel aber fast täglich benötige, will ich mich so wohl wie möglich fühlen. Schliesslich zahle ich manchmal für mein Ticket..

Samstag, 23. Oktober 2010

Lesley Meguid

Grossartiges Konzert in Bern!
Schade, dass ich das Album schon besitze, würde es gerne nochmal kaufen!





Freitag, 22. Oktober 2010

Reaktivierung Blog

Es ist ja nicht so, dass ich seit meinem letzten Blogeintrag nichts mehr erlebt habe, dennoch schaffte es kein Ereignis mehr auf die Seite. Dies soll sich bald wieder ändern..

Cheers

Freitag, 3. Juli 2009

Schweizer Openairs

FESTI'NEUCH
Am 4. Juni fuhr ich mit Bänzi und Mario nach Neuenburg ans Festi'neuch. Wir waren nur an einem Konzert interessiert:
Limp Bizkit!

Fred Durst in Neuenburg

Wir besassen somit auch nur ein Ticket für diesen einen Abend. Das Konzert fand in einem Zelt statt, der Boden war mit Tennissand-ähnlicher Substanz bedeckt welcher nach den ersten Takten des Konzerts eine Unmenge von Staub in die Luft wirbelte und für eine dunstige Atmosphäre sorgte!
Nach einigen Liedern gelang es mir in die vorderste Reihe vorzustossen wo ich tatsächlich Fred Dursts Hand schütteln konnte! Das ganze hatte jedoch seinen Preis: Kurz nach dieser Aktion wurde ich in der Menschenmenge zu Boden (auf den scheiss Sand) gedrückt. Ich befand mich also auf meinen Knien auf dem groben Sandboden, während jenste andere Leute auf meinen Waden lagen und mich beim Aufstehen hinderten! Leider war immer noch reichlich Bewegung im Gange und ich musste machtlos miterleben wie Kieselsteine die Haut an meinen Schienbeinen aufrissen.
Als es dann endlich den Typen auf meinen Waden gelang sich wieder zu erheben machte ich mich humpelnd aus dem "Staub".. Den Staub begleitete mich jedoch noch eine Weile. Gölä kann ein Lied davon singen..


GREENFIELD

Am Wochenende vom 12.-14. Juni fand in Interlaken das Greenfield Openair statt. Der Zeltplatz wurde bereits am Donnerstag geöffnet und Mig, Mizl, Brünl und Bänzi stellten mein Zelt auf. Ich wurde noch im Graubünden im WK festgehalten, wie sich herausstellte noch länger als geplant.. Ich kam am Freitag erst während des Konzerts von Nightwish um 22.30 in Interlaken an! Doch das Hinglinght des Tages stand noch an - Flogging Molly!! Es war ein wildes Konzert, so wie ich es schon von 2007 kenne!

Billy Tallent und Guano Apes waren dann meine persönlichen Highlights vom Samstag.
Unter brühender Hitze pilgerten wir einmal pro Tag an den Brienzersee welcher uns an diesem regenlosen Wochenende Abkühlung bot.

ST. GALLEN
Ein Wenig nasser präsentierte sich dann das Openair St. Gallen.
Es war ein historischer Tag dieser 28. Juni, der letzte Tag von Fäbls Rekrutenschule und mein letzter Tag des diesjährigen WKs. Das waren zwar sehr bewegende Momente jedoch waren dies nicht die Gründe für diesen historischen Tag.
Michael Jackson ist der Grund. Der König des Pops ist an jenem Tag von dieser Welt geschieden und hätte Fäbl und mir auf der ganzen Fahrt nach St. Gallen mit seiner Stimme aus dem Radio die Ohren verwöhnt, was uns allerdings kurz nach Münsingen doch ein Bisschen zu viel des Guten wurde und wir gezwungen wurden, auf CD umzuschalten..
Nicht dass wir die Werke Jackos nicht bewundern würden, doch es war nicht die wunschgemässe Openaireinstimmung die wir in diesem Moment gebraucht hatten.

In St. Gallen angekommen vernahmen wir schon die ersten Klänge von Peter Fox während wir durch die Eingangskontrolle geschleust wurden und unser Bier dort zurücklassen mussten.


Nach diesem herben Tiefschlag ging es dann Schlag auf Schlag weiter in dem wir unser Schlag für die Nacht aufschlugen nachdem uns fast der Schlag getroffen hatte als wir nach langem Suchen doch noch ein kleines freies Fleckchen in mitten all der Zelte an einen Abhang vorgeschlagen bekamen. Wir liessen uns von sowas jedoch nicht niederschlagen und nach kurzer Zeit stand unser Zelt und wir machten uns schlagartig auf den Weg zur Bühne um die schlagkräftigen Beats und Paukenschläge von Peter Fox zu geniessen. Es hat uns fast die Stimmer verschlagen vor lauter Begeisterung was bei Fox definitiv nicht der Fall war. Er schlug nur so um sich mit seinen schlagfertigen Texten und die Verstärker überschlugen sich fast!
Nach seinem Konzert fing es in Begleitung von Donnerschlägen an zu Regnen und was wir zu dieser Zeit noch nicht wussten, es würde nicht mehr so schnell mit Niederschlag aufhören.. Wir schlugen uns die Nacht feiernd um die Ohren und waren dann am nächsten Morgen ziemlich angeschlagen, weshalb ich dann Fäbl den Vorschlag unterbreitete, zurück zum Auto zu gehen um zu Frühstücken. Wir schlugen uns so richtig die Bäuche voll! Danach verschlug es uns noch in die IKEA wo wir unser Outfit ein bisschen aufmotzten - wir sahen unschlagbar aus!
Bei fast jedem Konzert konnte man Klänge von Michael Jackson vernehmen, welche zu seinen Ehren gespielt wurden, da ja ein Tag zuvor sein letztes Stündchen geschlagen hatte.

Mit viel Regen, Schlamm, Bier und Kommentaren zu unseren Outfits ging dann am Sonntag unsere Openairsaison zu Ende.

Die Hauptprobe für Australien war geglückt!

IKEA Outfit